Das
Wesen des Schützen wird vor allem durch seine lebensbejahende
Einstellung geprägt. Er kennt die Schwächen und Versuchungen
des Lebens und beginnt früh sie zu überwinden und zu
verstehen.
Aus
einer fast instinktiven inneren Weisheit heraus eignet ihm eine
große Güte und verstehende Einsicht. Deshalb trägt auch sein
Urteil nie den Charakter der Verdammung. Er erkennt die
Zusammenhänge des Lebens und versucht in seiner eigenen Hingabe
das Leid der Welt zu erleichtern. Sein ganzes Wesen strahlt eine
lebendige Wärme aus: Die Freudigkeit ist aus dem Wissen um die
Tiefen des Lebens, Güte aus dem Wissen um das Leid des Lebens
und Verständnis aus dem Wissen um die Schuld des Lebens.
Er
liebt die Tradition und das Althergebrachte, er ist ein
leidenschaftlicher Verfechter des Rechts und der sittlichen
Reinheit. Seine Gedankentiefe macht ihn zum Philosophen, der
über den Ursprung des Seins nachdenkt, sein Verständnis zum
idealen Richter, seine Weisheit und innere Demut beruft ihn
nicht selten zum Priestertum. Allerdings besteht die Gefahr,
dass er über der Welt der Innerlichkeit das Außen, die Welt
der Realität vergessen, dass er, in den Sphären des Geistes
verweilend, die Sinne und ihre Forderungen vernachlässigen
könnte.
Der
Schütze ist von einer immer bereiten warmen Herzlichkeit, er
ist gutmütig und gerecht, mit einem überwachen Sinn für die
Schwingungen des Lebens und mit einem Blick für Schönheit und
Harmonie. Seine Erkenntnis ist intuitiv, das stärkste Merkmal
seines Charakters ist die restlose Anerkennung der Autorität
und der tiefe Glaube, der ihn beseelt.
Was
der Schütze vor allem liebt, ist ein ungebundenes Leben
möglichst in der Natur, für die er ein tiefes Verständnis
hat. Alle Berufe, die ihn dieser näher bringen, scheinen für
ihn besonders geschaffen. Da er zugleich über einen sehr
gewandten und beweglichen Körper verfügt, ist er in
Sportberufen häufig besonders erfolgreich. Vor allem als
Reiter, Autosportler und Flieger haben sich Schützen schon
einen bedeutenden Namen gemacht.
Dort,
wo sich zu seiner Naturliebe eine höher entwickelte Intelligenz
gesellt, begegnen wir dem Schützen nicht selten als Leiter
einer Expedition, als Forschungsreisenden, den es drängt,
fremde Länder kennen zu lernen und der seine Erlebnisse und
Erfahrungen auch literarisch gut wiederzugeben weiß.
Gerechtigkeitssinn
und eine tiefe Verbundenheit mit der Welt des Religiösen machen
den durchgeistigten Schützentyp zu einem ausgezeichneten
Richter und bestimmen ihn ebenso häufig zum Priesterberuf, dem
er dann mit ganzer Hingabe und reinem Eifer dient.
Unglücklich
würde sich der Schütze nur in jenen Berufen fühlen, in denen
er an der freien Entfaltung seiner Persönlichkeit gehindert
wäre.
Der
Drang ins Weite ist der grundlegende Zug in der Persönlichkeit
des Schütze-Menschen. Von ihm aus gestaltet sich sein ganzes
Schicksal. Großzügige Lebensführung, Reisen, vor allem in
ferne Länder, Beziehungen mit dem Ausland und weltanschaulich
philosophische Bestrebungen bilden seinen Lebensinhalt.
Sein
Ichgefühl ist stark, aber keineswegs störend, so dass die
Beziehungen zur Umwelt im allgemeinen harmonisch verlaufen. Das
gilt auch für seine Liebesbeziehungen, allerdings nimmt er es
mit der Treue meist nicht allzu genau.
In
Besitzfragen ist er großzügig, doch zeigt er sich meistens
recht geschickt darin, seine Fähigkeiten in materielle Werte
umzusetzen.
Die
Eigenschaften des Schützen:
idealistisch,
positiv, erfüllt,
glücklich, optimistisch, begeisterungsfähig, tolerant, großzügig,
philosophisch
- allerdings oft ungeduldig.
raphics
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