Ach, wie freu ich mich der schönen Tage,

wenn der Frühling zieht ins Land,

wenn die Blumen Knospen tragen,

ein Geschenk aus Gottes Hand.

Wenn die Tage heller werden,

das Wunder der Natur erwacht,

wenn die Schwalben heimwärts kehren,

und das Wasser rauscht im Bach.

 

Ach, wie freu ich mich der Sommertage,

wenn eine kühle Brise weht,

wenn ich Dankbarkeit im Herzen trage,

wenn ich sehe, wie die Rose blüht.

wenn die Schmetterlinge fliegen,

weiße Wölkchen hoch am Himmel ziehn,

ach, ich könnte die Welt umarmen,

so schön ist alles anzusehen.

 

Ach, wie freu ich mich der bunten Tage,

wenn der Herbst seinen Einzug hält.

Wie verklärt sind nun die Tage,

im Nebel, wenn der Regen fällt.

Ach, wie freu ich mich der Stille,

in dieser trüben Einsamkeit,

wenn alles schweigt und sich besinnet,

auf die kommende Weihnachtszeit.

 

Ach, wie freu ich mich der Tage,

wenn der Winter folgt mit Eis und Schnee,

wenn ich Demut tief im Herzen trage,

am Kaminfeuer bei einem heißen Tee.

Ach, wie freu ich mich, dass ich lebe,

und im Leben nichts bereue.

Alles, was ich noch erstrebe

ist, dass ich mich noch lange so erfreue.

  

© Ursula Evelyn